Samstag, 17. Oktober 2009

Session 33 - Live @ Herzberg 18. Juli 2009


Unser nächstes Festival war das legendäre Burg Herzberg Festival. Für meinen Geschmack war das Festival zu groß, zu kommerziell und zuviel "Bierzelt-Mucke" und das obwohl das Herzberg Festival ja ein Hippie Festival ist, das sich auf die Musik der 60er und 70er Jahre bezieht und obwohl diese Zeit musikalisch einen großen Schatz birgt, wird das auf dem Herzberg Festival nur sehr, sehr peripher gestreift, die Spreu wird nicht vom Weizen getrennt, ganz im Gegenteil... Ich würde sagen es ist einfach ein Riesen Oldie Festival, mit, für ein Massenevent, sehr gemütlicher Atmosphäre...
Am Playground Stand wurde gezeigt, daß die Kinder der 90er genauso profan sein können. Im Negativem sind sich die Party People der Generation Love Parade und die Hippies doch sehr ähnlich.... Die ersten Nächte ging also im Playground Zelt die wilde Techno-Party ab. Es wurde getanzt, wild durcheinander getrommelt, DJs lärmten und wir haben auch ein wenig mitgemacht. Meist jedoch war ich auf der Flucht, auf der Flucht vor der speed-mäßigen Dancefloor Atmosphäre an unserem Stand, auf der Flucht vor dem Regen, auf der Flucht vor mittelmäßigen Live Bands und doch immer auf der Suche nach guter Musik. Ich hab sie gefunden... gelegentlich... aber für vier Tage oft viel zu selten....
Naja, kurz vor Schluß haben wir unseren Matschspielplatz für uns erobert und ein kleines "Der Berg Groovt" Set hingelegt, das nicht schlecht war.
Später haben wir dann noch Conni bei ihrem Lava 303 Gig auf der Freakstage unterstützt und sind dann am Montag wieder nach Hause gefahren. Folgt unseren geheimen Links und findet Fotos vom Event auf Connis Seiten.

Ansonsten findet ihr das Konzert hier.

Luv

Member

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Also ich hab ja schon ein paar interessante Bands auf dem Herzberg Festival gesehen, leider kann ich mir die Namen nie merken. Das waren aber eher so Bands auf der Freakstage und letztes Jahr war da so ne Band aus Frankfeich Lazuli die waren auch irgendwo beindruckend.
leider haben die meisten bands Merchandiser am Start und man kann nicht CDs tauschen das find ich kacke..
Oldies hin oder her, aber den Eric Burdon fand ich echt klasse, so alt und voll die Energie, das muss man erst mal hinkriegen.
Und wir haben getanzt getrunken und geknutscht , ich glaube das war mein persönliches Sommerhighlight oder vielleicht Summer of Love ?
Und dann hat er lauter so Sachen gespielt , dass es mir vor kam wie ne Coverband aber das stammt wohl alles von dem und die andern Bands haben das gecovert. Und the House of the Rising sun hat er gespielt zum Sonnenuntergang und das kenn ich von meinem Papa, das war das einzige Hippiestück was der auf der Gitarre spielen und singen konnte, weil sonst hat der nur bei den Regensburger Domspatzen gesungen oder er singt bayrische Volksmusik (Gstanzln..)Ach er hatte auch mal so n Salong Orchester mit so alter Schlagermusik,das war in der Zeit wo ich bei den Slags war da wollte er auch mal einen auf Band machen...
Naja auf jeden Fall wollte ich schon immer als Teeny mal auf son Hippiefestival und da auch Gitarre spielen, leider gabs die damals nicht wirklich das war ja in den 80ern und die Hippies waren ja angeblich alle den Drogentod gestorben. Glücklicherweise hab ich dann während meiner Drogenphase in Frankfurt den Mani getroffen, der war den Drogentod noch nicht gestorben und dann hab ich zu meinem Papa gesagt, hallo,papa, man kann mit Rocknroll doch alt werden...Das ist ja doch n richtiger Beruf.
Und deswegen freu ich mich auch über Oldies, das sind all die die´s überlebt haben.
Rocknroll will never die...

member hat gesagt…

danke conni,
provokationen fördern das sich was tut, manchmal wenigstens....
Eric Burdon zählte zu den wenigen, die mir wirklich gefallen haben, den ich überhaupt nicht oldie mäßig fand, sondern sehr frisch im sound, gong hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn ichs nur ansatzweise gesehen hab, weil mich irgendwann der Regen ins Zelt gescheucht hat, Howlin Rain fand ich geil, Station 17 hab ich leider verpasst, die waren ganz am anfang, dikanda waren genial und auf der freakstage war ne band, die mich echt umgehauen hat, wo ich aber leider vergessen hab wie die hießen, dann waren echt geile konzerte in dem großen zelt oberhalb der freakstage, das waren meine highlights... und ich hab ja auch gesagt, das es die gab, aber es waren zuwenige, um den stress den ein solcher massenevent bedeutet auch nur halbwegs auszugleichen... finkenbach gefällt mir wesentlich besser, weils da einfach gemütlicher ist, die Leute lockerer, echter sind, auch wenn die musik auch nicht viel besser ist... ich mein das liegt vielleicht einfach daran: ich bin kein hippie... eigentlich hasse ich hippies... in amiland gabs zur hippiezeit, sowas wie hippie antipoden an ost und westküste, das warn zappa in california und Velvet Underground in NY....da kann ich mich eher einordnen, also bei VU zumindest, bei den deutschen bands jener zeit bin ich auch kein großer freund der hippie-bands, wie amon düül, oder guru guru, sondern mag eher cluster, faust und can.... eben alles was nich ganz so flach ist und auch ansätze von substanz und authenzität besitzt....
ich finde die ausgehenden 60er und frühen 70er wurden mehr als sonst irgendeine zeit, als chance zum aufbruch zu neuen ufern genutzt, das hat mit den hippies nix zu tun... die haben kein neues ufer gesucht, die haben irgendein ufer genommen, sich da niedergelassen zum kiffen und vögeln, und das sie da neben der abwasserrohre der chemiefabriken lagen hat sie nich gestört, dafür warn sie zu breit oder zu geil....
mich hat immer die utopie des neuen ufers interessiert und wie so viele krautrocker der zeit von damals, glaube ich nicht das es unbedingt in amerika liegt....